Henrik Jauer
Gestaltungsmöglichkeiten und Herausforderungen bei der Einrichtung von internationalen Versicherungsprogrammen am Beispiel der Organhaftpflicht-Versicherung
Die Organhaftpflicht-Versicherung (engl. «Directors’ and Officers’ Liability Insurance – D&O») ist seit langem eine Standardversicherung vor allem für Unternehmen, die international tätig sind. Versicherungsschutz wird generell auf weltweiter Basis gewährt. Da die D&O-Versicherung eine hybride Versicherung von persönlichen Haftungsrisiken von Organen sowie Haftungsrisiken von Unternehmen ist, ergeben sich besondere Anforderungen inbesondere bei internationalen Versicherungsprogrammen. Hierbei ist zu beachten, auf welcher Basis der Versicherungsschutz lokal zur Verfügung gestellt wird und welche Interessen primär berücksichtigt werden sollen. Neben den auch bei anderen Versicherungen einschlägigen Themen in aufsichtsrechtlicher und steuerrechtlicher Hinsicht gilt es bei der D&O-Versicherung auch Fragen der Schadloshaltung durch das Unternehmen zu berücksichtigen. Damit es im Schadenfall im Ausland nicht zu bösen Überraschungen kommt, sind im Vorfeld wichtige Fragen zu klären.