Die zunehmende Digitalisierung der Finanzbranche lässt das Thema Insiderhandel komplexer werden und schafft neue Herausforderungen für Marktakteure. Erstens führt die Digitalisierung zu einer höheren Interkonnektivität zwischen den Finanzmärkten, was wiederum das Risiko erhöht, ausländischen Insiderregimes ausgesetzt zu sein. Dabei stehen die Regimes der USA und der EU im Vordergrund. Zweitens stellt sich vermehrt die Frage, inwiefern die geltenden Insiderregimes Transaktionen auf kryptobasierte Werte erfassen. Drittens erfolgt der Zugang zu Informationen im digitalen Zeitalter hauptsächlich über das Internet: Inwieweit können Informationen, die im Internet verfügbar sind, vertraulich bleiben und noch als Insiderinformationen gelten?