Giulia Walter
Interpiktorialität in der bildenden Kunst – aktuelle Entwicklungen im Urheberrecht
Jedes Kunstwerk nimmt auf vorbestehende Kunstwerke Bezug. Während sich die gesamte Kunstgeschichte als ein Netzwerk visueller Referenzen beschreiben lässt, hat sich seit den 1960er Jahren etwas verändert. Postmoderne KünstlerInnen bauen vorbestehende Kunstwerke ein und lassen diese fast unmodifiziert in ihren neuen Kunstwerken erscheinen. Urheberrechtlich stellt dies ein Problem, denn ohne Zustimmung der RechtsinhaberInnen darf man kein urheberrechtlich geschütztes Material verwenden. Oder doch? Was sind die geltenden gesetzlichen Freiräume für die künstlerische Wiederverwendung urheberrechtlich geschützten Materials? Wie entwickelt sich das Urheberrecht im internationalen Vergleich? Ist die aktuelle Rechtslage für KünstlerInnen und UrheberInnen befriedigend?