Schulthess Forum
Haftungsfragen in der Telemedizin
Einsatz modernster Technik für medizinische Diagnostik und die Betreuung in der Pflege
Einsatz modernster Technik für medizinische Diagnostik und die Betreuung in der Pflege
Gegenwärtig nimmt die Digitalisierung in der Medizin einen wichtigen Platz ein. Unbestritten prägen die Innovationen der digitalen Medizin die Patientenversorgung. Telemedizinische Behandlungen werden zukünftig noch effizienter und unmittelbarer am Patienten einsetzbar sein.
Bei allen Vorteilen, die sich für die Patientenversorgung rund um die Uhr durch den technologischen Fortschritt ergeben, stellen sich doch grundlegende Fragen in
- der medizinischen Diagnostik
- der pflegerischen Versorgung
- der mobilen Überwachung
Das Schulthess Forum Haftungsfragen in der Telemedizin widmet sich deshalb praxisrelevanten Brennpunkten der telemedizinischen Versorgung der Patienten und geht den Fragen der Verantwortlichkeiten und haftungsrechtlichen Aspekten nach. Telemedizin berührt aber auch den hochsensiblen Bereich der Datenverarbeitung von persönlichen Gesundheitsdaten. Wie werden rechtliche Risiken minimiert?
Nutzen Sie das Webinar, um sich das zukunftsweisende Thema aus den verschiedenen Perspektiven beleuchten zu lassen. Melden Sie sich gleich an und bringen Sie Ihr Wissen zur aktuellen Entwicklung auf den neuesten Stand.
Ihr Vorteil
- Legen Sie Ihre Schwerpunkte selbst fest – schauen Sie sich Beiträge wiederholt an
- Bringen Sie sich ein – stellen Sie jederzeit Ihre Fragen online an die Referierenden
- Rufen Sie sich Inhalte ins Gedächtnis zurück – Sie haben 4 Wochen lang Zugriff auf die einzelnen Referate
Zielpublikum
- Anwaltschaft Gesundheitsrecht
- Verantwortliche Pflegeeinrichtungen und Spitex
- Rechtsdienst Spital, Heim und Gesundheitszentrum
- Produktentwickler medizinische Produkte
- Versicherung und Versicherungsberatung
- Ärzteschaft und Kader in Gesundheitsinstitutionen
Kurzprogramm
- Technik im Kontext von Pflege und Aging in Place
- Telemedizin in der Schweiz: Eine Entwicklung zwischen medizinischem Fortschritt und regulatorischen Unsicherheiten
- Stolpersteine in der täglichen Praxis und juristische Überlegungen
- Telemedizin – die datenschutzrechtlichen Aspekte
- Rechtliche Verantwortlichkeiten beim Einsatz von Medizinprodukten in der Telemedizin
Detailprogramm öffnen
09:0009:05 |
Begrüssung durch die TagungsleitungDr. Iris Herzog-Zwitter
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09:0509:40 |
ReferatTechnik im Kontext von Pflege und Aging in Place
Josef Huber
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09:4010:15 |
ReferatTelemedizin in der Schweiz: Eine Entwicklung zwischen medizinischem Fortschritt und regulatorischen UnsicherheitenCiro Papini
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10:1511:00 |
Stolpersteine in der täglichen Praxis und juristische ÜberlegungenDr. med. Silke Schmitt Oggier und Dr. Iris Herzog-Zwitter
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11:00 - 11:15 Pause |
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11:1512:00 |
ReferatTelemedizin – die datenschutzrechtlichen Aspekte
Dr. Bruno Baeriswyl
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12:0012:40 |
ReferatRechtliche Verantwortlichkeiten beim Einsatz von Medizinprodukten in der TelemedizinProf. Dr. Hardy Landolt
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12:40 - 13:00 Diskussion/ Fragerunde |
Referierende
Dr. iur. Iris Herzog-Zwitter
CAS IRP-HSG in Haftpflicht- und Versicherungsrecht FMH
Iris Herzog-Zwitter hat neben ihrer vielfältigen Dozententätigkeit und dem Verfassen von Publikationen im Haftpflichtrecht, Arzthaftungsrecht, Medizinrecht und der Versicherungsmedizin 2022 als Mitherausgeberin das Buch Digitalisierung und Telemedizin im Gesundheitswesen publiziert. 2015 war sie Mitherausgeberin des Handbuches zum Arzthaftungsrecht inklusiv elektronischer Datenbank. Iris Herzog-Zwitter ist Bildungsbeauftragte der Swiss Insurance Medicine (SIM) für die deutschsprachige Schweiz, welche sich für die medizinische Gutachterausbildung in der Schweiz verantwortlich zeichnet. Als Referentin und Moderatorin der SIM Gutachtermodule und Fortbildungskurse arbeitet sie an der interdisziplinären Schnittstelle von Medizin und Recht und ist an der Entwicklung der Fortbildungs- und Weiterbildungsprogramme der Swiss Insurance Medicine (SIM) massgeblich beteiligt. Als Juristin im FMH Rechtsdienst hat Iris Herzog-Zwitter 2020 das Arzthaftungsmodul der FMH und der Swiss Insurance Medicine für medizinische Gutachter konzipiert und trägt dafür die inhaltliche und organisatorische Verantwortung. Als wissenschaftliche Mitarbeiterin bei asim Versicherungsmedizin I Versicherungsrecht Universitätsklinik Basel hat sie die redaktionelle Verantwortung für medimal einer Wissensplattform für Arzthaftungsrecht, inne.
Dr. iur. Bruno Baeriswyl
Datenschutzexperte
Bruno Baeriswyl ist ein unabhängiger Datenschutzexperte (www.privacy-expert.ch). Von 1994 bis 2020 war er Datenschutzbeauftragter des Kantons Zürich. In dieser Funktion präsidierte er von 2004 bis 2016 privatim, die Konferenz der schweizerischen Datenschutzbeauftragten. Bruno Baeriswyl ist Präsident des Leitungsausschusses von TA-SWISS, der Stiftung für Technologiefolgen-Abschätzung und Mitglied der Akademien der Wissenschaften Schweiz. Er präsidiert auch den Stiftungsrat der Stiftung für Datenschutz und Informationssicherheit, welche das jährliche Symposium on Privacy and Security durchführt. Er ist Mitherausgeber zweier Kommentare zum Datenschutzrecht sowie Autor zahlreicher Fachpublikationen.
Josef Huber
M.A. Pflegewissenschaft, Dozent Lehre Departement Gesundheit, Fachhochschule Ost
Mit dem Studium der Pflegewissenschaft (M.A.), Führungstätigkeiten in Pflegeberuf und der handwerklichen Grundausbildung zum Kommunikationselektroniker unterstützt Josef Huber als Referent bei der Evangelischen Heimstiftung in Stuttgart den Aufbau eines Innovationszentrums sowie der ALADIEN-Musterwohnung. In Mitarbeits- und Leitungspositionen begleitet er pflegebezogene Technikprojekte (QuartrBack, Expertise 4.0, AGE-NT, AGE-INT) in Deutschland und der Schweiz. Als Dozent an der Ostschweizer Fachhochschule verantwortet er das SimDeC, ist Mitgründer der Stiftung Wohnen + Bleiben und Initiator des Citizen-Science-Projekts WiQQi. Themenschwerpunkt ist die Implementierungs- und Evaluationsforschung im Kontext von «Aging in Place» und «Technik». Kernziel ist dabei, mit partizipativen Verfahren die fachlich und ethisch reflektierte, kriterienorientiert begründete Entscheidung zu unterstützen.
Prof. Dr. iur. Hardy Landolt
LL.M., Rechtsanwalt und Notar, Lehrbeauftragter Universität St. Gallen
Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Zürich (1985–1990). Seit 1993 als Rechtsanwalt und Notar in Glarus tätig. Seit 2002 Privatdozent, seit 2010 Titularprofessor und Lehrbeauftragter an der Universität St. Gallen für Haftungs-, Privat- und Sozialversicherungsrecht. Neben der Dozenten- und Vortragstätigkeit Tätigkeit als Rechtsanwalt/Notar und Verfasser verschiedener Publikationen, u. a. des zweibändigen Werks «Pflegerecht» (2001 und 2002), des Praxishandbuchs «Rechtskunde für Gesundheits- und Pflegeberufe» (2003), des Praxisleitfadens «Gesundheitsrecht» (2005) und des «Zürcher Kommentar zu Art. 45–49 OR» (2007), des Werks «Öffentliches Gesundheitsrecht – Public Health Law» (2009), gemeinsam mit Ueli Kieser des Kompendiums «Unfall – Haftung – Versicherung» (2011), gemeinsam mit Klaus Hütte des zweibändigen Werks «Genugtuungsrecht» (2013) sowie gemeinsam mit Iris Herzog-Zwitter des Werks «Arzthaftungsrecht» (2015). Seit 2012 Schriftleiter und Mitglied der Redaktion der Zeitschrift «Pflegerecht und Pflegewissenschaft», Bern, und seit 2019 gemeinsam mit Manfred Dähler Herausgeber des «Jahrbuch zum Strassenverkehrsrecht».
Ciro Papini
MLaw, Mitarbeiter Abteilung Rechtsdienst FMH Verbindung der Schweizer Ärztinnen und Ärzte
Nach dem Studium in klinischer Heil- und Sozialpädagogik und der Jurisprudenz an der Universität Freiburg i. Ue. hat Ciro Papini zuerst Erfahrungen im sozialpsychiatrischen Bereich (UPD Bern), im Immaterialgüterrecht (IGE und Bundesverwaltungsgericht) und danach im Sozialversicherungsrecht gesammelt (Verantwortung für den Rechtsdienst Unia ALK und Co-Leitung der sozialversicherungsrechtlichen Abteilung von Inclusion-Handicap). Seine breite Erfahrung als Jurist setzt er als Mitglied des Rechtsdienstes der FMH für die Beratung von Ärzten und Ärztinnen insbesondere im Bereich der Berufsausübungsbewilligungen und der Zulassungen zur Abrechnung mit den Sozialversicherungen ein. Als Stellvertretender Leiter der Standeskommission FMH ist er zudem für die Beratung von Ärztinnen und Ärzten in standesrechtlichen Themen und für die Weiterentwicklung des Standesrechts zuständig.
Dr. med. Silke Schmitt Oggier
MPH, Medizinische Leiterin/Chefärztin santé24
Nach dem Studium der Humanmedizin in München, in Bonn und Kapstadt absolvierte Silke Schmitt Oggier die Klinische Ausbildung zur Kinderärztin an den Kinderuniversitätskliniken München, Zürich und Gießen. Sie erhielt ein Stipendium der Deutschen Forschungsgemeinschaft für 2 Jahre Grundlagenforschung und Molekulargenetik zu Wachstumsfaktorkrankheiten und der Rolle von Wachstumsfaktoren bei Nierentumoren im Kindesalter an der Universitätskinderklinik in Zürich. Die Forschungsförderung wurde durch die Roche Research Foundation für ein weiteres Jahr verlängert. Neben ihrer Tätigkeit als Kinderärztin in München, Giessen, Zürich und in privater Praxis in Näfels (Glarus) war sie als medizinischer Hintergrund beim "Gesundheitsmagazin Puls, SRF" 2000 - 2014 und als Medizinische Co-Leiterin des Schulärztlichen Dienstes der Stadt Zürich 2001 – 2014 tätig. Sie erwarb einen Master in Public Health (Universitäten Zürich, Bern, Basel) 2009 – 2014. Seit 2014 ist sie als Medizinische Leiterin/Chefärztin santé24, Telemedizinunternehmen von SWICA tätig.
Fachthemen
Hardy Landolt
Rechtliche Verantwortlichkeiten beim Einsatz von Medizinprodukten in der Telemedizin
2 Credits für Fachanwälte/ Fachanwältinnen SAV Haftpflicht- und Versicherungsrecht
Termin / Format
14.11.2023 | 09:00 - 13:00
Digitalisierung | Gesundheitswesen | Webinar
Teilnehmer des Webinars erhalten 2 Credits der Swiss Insurance Medicine (SIM).
Rabatt Info
15% Rabatt auf den regulären Preis bei Anmeldung von mehr als zwei Personen eines Unternehmens. Der Rabatt wird ab der 3. Anmeldung gewährt. Doppelrabattierungen werden nicht gewährt.
Webinarleitung
Iris Herzog-Zwitter führt durch das Programm vom Schulthess Forum Haftungsfragen in der Telemedizin.
Systemanforderungen
Für die Webinare verwenden wir die «Zoom Video-Webinare»-Technologie (zoom.us). Für die Teilnahme an einem Webinar ist ein Computer (Windows, Mac) mit einem aktuellen Browser notwendig. Alternativ kann auch die Zoom-App App auf einem Tablet oder Smartphone (Android, iOS) verwendet werden.